Challenge - Detect the Changes
Über das Bild
Das Bild zeigt die Instrumentierung der Gänstorbrücke in Ulm mit insgesamt 30 Ultraschallsensoren.
Im September 2020 wurden zehn Ultraschallsensoren erfolgreich im Zugglied an der Ulmer Gänstorbrücke installiert. Anhand regelmäßiger Messungen mit aufgesetzten und eingebetteten Sensoren sollen Veränderungen im Bauteil mittels codawellenbasierter Interferometrie detektiert werden. Des weiteren wurden 20 Sensoren in der Brückenmitte eingebettet. Die Forschungsgruppe erhofft sich dadurch weitere Erkenntnisse zur Verbesserung der Schadensdetektion und Unterscheidung mit Codawellen an realen Bauwerken.
Lösung - 5 Veränderungen
Welcher Zusammenhang besteht zwischen dieser Challenge und der Forschungsgruppe CoDA?
Ziel der Forschungsgruppe CoDA ist die Erforschung der Anwendung einer neuartigen Methode zur Bewertung der Sicherheit und Dauerhaftigkeit von Stahlbetonbauwerken.
Die Methode verwendet ultraschallbasierte Coda-Wellen-Interferometrie (CWI). Der Begriff Coda bezieht sich dabei auf den späten Teil des Ultraschallsignals, der Informationen aus mehrfach gestreuten Wellen enthält. Die gestreuten Wellen durchlaufen das Material (hier: Beton) ausgiebig, die Coda ist daher empfindlicher für Materialveränderungen als die direkte Welle. Bei der CWI werden zwei Ultraschallwellen, die zu unterschiedlichen Zeiten aufgezeichnet wurden (Signal und Referenz) verglichen. Wie bei der Challenge auch wird durch die Methode nicht der Ist-Zustand, sondern ein Vergleich zweier Zustände charakterisiert. Durch die hohe Sensitivität der mehrfachgestreuten Wellen können dabei bereits geringe Gefügeänderungren oder Veränderungen von Temperatur und Feuchtegehalt sowie Laständerungen registriert werden.
Mehr zu unserem Forschungsprojekt unter diesem Link: Concrete Damage Assessment by CODA Waves