Projektmitglieder
Prof. Dr. Erik H. Saenger
Principal Investigator
Erik H. Saenger ist seit 2014 Professor für Reservoir Engineering and Rock Physics an der Hochschule Bochum, sowie Privatdozent (Venia Legendi) an der Ruhr-Universität Bochum. Er absolvierte sein Studium und seine Promotion in Physik und Geophysik an der Universität Karlsruhe und hat über 18 Jahre akademische Erfahrung seit Erhalt seines Doktortitels. Er arbeitete von 2001 bis 2006 als Postdoktorand an der Freien Universität Berlin als Leiter der Arbeitsgruppe numerische Gesteinsphysik. Von 2006 bis 2012 war er wissenschaftlicher Berater für Spectraseis, sowie von 2007 bis 2014 Wissenschaftler am Geologischen Institut der ETH Zürich.
Seine Forschungsinteressen umfassen die maßstabsabhängige Bestimmung von effektiven elastischen Eigenschaften gebrochener und poröser Gesteine, Einfluss von Fluiden auf die Wellenausbreitung, passive seismische Daten, geothermische Anwendungen, sowie die Entwicklung und Implementierung verschiedener Finite-Differenzen-Ansätze zur Modellierung von Wellenausbreitung in anisotropen und viskoelastischen Medien. Er ist Associate Editor von Geophysics.
Martin Balcewicz, M.Sc.
Research Associate
Martin Balcewicz ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule Bochum in der Forschungsgruppe Reservoir Engineering und Gesteinsphysik und Doktorand des Instituts für Geologie, Mineralogie und Geophysik der Ruhr-Universität Bochum (RUB). Seine gegenwärtige Doktorarbeit "Characteristic material properties influenced by fractures: From geology to non-destructive testing" wird von Prof. Dr. Erik H. Saenger und Prof. Dr. Holger Steeb betreut. Mit den Schwerpunkten Strukturgeologie und Tektonik hat Martin sowohl den Masterstudiengang Geowissenschaften an der RUB (2019) als auch seinen Bachelor (2016) abgeschlossen.
Zusätzlich zu seiner Erfahrung als Strukturgeologe im Feld hat Martin Balcewicz in den letzten Jahren Fähigkeiten in Laborexperimenten und der Röntgen-Computertomographie (CT) entwickelt. Daher ist er in der Lage, geeignete Proben für anstehende Laborexperimente auszuwählen und diese Laborergebnisse mit anschließender numerischer Modellierung zu verknüpfen. Zu diesem Zweck entwickelt Martin einen sogenannten digitalen Zwilling, in dem er einzelnen Materialpartikeln in einem ortsabhängigen Volumen physikalische Gesteinseigenschaften zuordnet. Sein Hauptinteresse gilt dem Zusammenhang zwischen den Eigenschaften von geklüfteten und porösen Gesteinen und deren Skalenabhängigkeit.