Über mich

Jan Torgersen ist Lehrstuhlleiter für Werkstoffwissenschaften an der School of Engineering and Design an der Technischen Universität München (TUM) und Leiter des Materialprüfamts für den Maschinenbau. Torgersen studierte Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau an der Technischen Universität Wien (TU Wien), wo er am Institut für Werkstoffwissenschaften mit Diplomingenieur (Dipl.- Ing.) 2010 graduierte und 2013 zum Doktor der technischen Wissenschaften (Dr. techn.) promovierte.
Er leistete Pionierarbeit in der Herstellung von Hydrogelen mittels Zweiphotonenlithografie, eine hochauflösende lithographiebasierte additive Fertigungstechnologie, mit der dreidimensionale Bauteile über mehrere Größenordnungen, von sub 100 nm- bis zur cm-Skala produziert werden können. Mitunter war er erfolgreich in der Fertigung von Gerüstmaterialien für die Gewebezüchtung direkt in der Präsenz von lebenden Organismen, um eine dynamische Zellkulturumgebung herzustellen. Sein Interesse am Zwischenspiel zwischen der Nano- und der Mesoscala führte ihn an die Stanford Universität, wo er ab 2014 am Nanoscale Prototyping Laboratory (NPL) an Materialien für die Energiekonvertierung und Speicherung arbeitete. Er fokussierte sich auf Dünnschichtbauteile wie Kapazitäten für die DRAM-Herstellung, Pufferlagen für Solarzellen and katalytische Schichten für Brennstoffzellen.
2016 wurde er als außerordentlicher Universitätsprofessor an das Department of Mechanical and Industrial Engineering der Norwegian University of Science and Technology (NTNU) berufen, wo er seine Arbeit im Grenzbereich zwischen Oberflächenfunktionalität und Bauteiltopologie weiterführte. Er arbeitete an metallischen Biomaterialien, im Speziellen an der Verringerung von Spannungsrisskorrosion von Mg-Legierungen und an den Oberflächen und Topologie-optimierung zur Verbesserung der biologischen Eigenschaften von Ti-basierten Implantaten. Weiters beschäftigte er sich mit der Topologieoptimierung von Linsenanodnungen zur Effizienzsteigerung von Bauteilen für die Energie-umwandlung, im Speziellen Solarzellen und Brennstoffzellen, für die auch eigene Fertigungsverfahren basierend auf Lithografie und Dünnschichtechnologie entwickelt wurden.
2020 habilitierte er an der NTNU und wurde 2022 an die TUM berufen, wo Torgersen seine Arbeit im Bereich der Herstellung und Optimierung von Materialien zur Energieumwandlung und -speicherung fortsetzt.

Forschungs- und Aufgabengebiet

• Leiter des European Research Council (ERC) Projektes ELECTRODE - Exploring the Limits of Mass Transport in Electro-Chemical Energy Converters ThRough uncOnstrained Design and Interface Engineering
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• Mitglied des Future Emerging Technologies (FET) Projektteams INCITE - Immune Niches for Cancer ImmunoTherapy Enhancement)
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Lehre

• Werkstoffkunde des Maschinenbaus 1
• Werkstoffkunde des Maschinenbaus 2
• Werkstoffe des Maschinenbaus - PLUS/TUM (für Studierende des Bachelorstudiengangs "Ingeneiur- und Werkstoffwissenschaften im Joint-Degree mit der Paris-Lodron-Universität Salzburg (PLUS))
• Molecular Dynamics in Engineering
• Seminar Erkenntnisse der Werkstoffwissenschaftem