Digitalisierung von Infrastrukturbauwerken zur Bauwerksüberwachung: Structural Health Monitoring
Projektpartner:
Technische Universität München, Lehrstuhl für Zerstörungsfreie Prüfung
Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr in Hamburg
Projektbeschreibung:
Unter Structural Health Monitoring (SHM) versteht man die zerstörungsfreie und kontinuierliche Überwachung des Zustands von Bauwerken mit Hilfe eines Netzwerks von eingebetteten oder externen Sensoren unterschiedlicher Art. Diese Sensoren erzeugen periodische oder Echtzeitdaten, die systematisch gesammelt, analysiert und gespeichert werden. Diese Daten liefern wichtige Erkenntnisse über die Zuverlässigkeit eines Bauwerks, insbesondere über seine Tragfähigkeit, Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit. Darüber hinaus ermöglicht SHM die frühzeitige Erkennung sich entwickelnder Defekte, was ein rechtzeitiges Eingreifen ermöglicht.
Bei diesem Projekt handelt es sich um die zweite Phase, in der die im Rahmen des Projekts „Zuverlässigkeitsorientierte Zustandsüberwachung von Autobahnbrücken“ (2021-2024) begonnenen Arbeiten fortgesetzt werden. In der ersten Phase wurden zwei Methoden zur Leistungsbewertung von Algorithmen zur Schadenserkennung und -lokalisierung, sogenannte Predictive Probability of Detection (P-POD) und Predictive Probability of Localization (P-POL) Kurven, speziell für SHM-Anwendungen entwickelt. Eine umfassende Zustandsbewertung geht jedoch über die Erkennung und Lokalisierung von Schäden hinaus. Aufbauend auf den Grundlagen der ersten Projektphase ist es das Ziel der zweiten Phase, einen Schritt weiter zu gehen und fortschrittliche Methoden zur zuverlässigkeitsorientierten digitalen Zustandsbewertung bestehender Infrastrukturen unter Verwendung von Daten verschiedener Sensoren zu entwickeln und umzusetzen.
Start: 01.01.2025
Dauer: 2 Jahren
Finanzierung: Zentrum für Digitalisierung und Technologietransfer (DTEC.bw)
TUM Teilnehmer: Lehrstuhl für Zerstörungsfreie Prüfung: Prof. Christian U. Große, Ana Eugenia Menendez Orellana